![]() |
![]() |
Zum ProjektMITWIRKENDE Regie: Livio Andreina Ausstattung: Anna Maria Glaudemans Andreina Spielerinnen und Spieler: Christine Meyer, Alisha Däschler, Lisa Birrer, Angelina Providzalo, Willy Portmann, Fabian Rohrer, Röbi Bühler, Hannes Eggermann. Musik: Hannes Boss, Hackbrett Grafik: Thomas Küng IDEE Die Idee mit einem Theaterstück durch die ländlichen Gegenden der Innerschweiz zu ziehen begeisterte uns. Verschiedene Anliegen haben dazu geführt, „Annbäbi im Säli“ zu realisieren: Das Säli – ein Ort für Kultur Das Säli ist meistens Teil des Dorfrestaurants und öffnet seine Türen etwas abseits von der Beiz. Es ist zu mieten für allerlei Anlässe. Das Säli wird immer wieder belebt durch verschiedenste Gesellschaften, Vereine, Gruppierungen, die Wochenende für Wochenende, ja oft Abend für Abend tanzen, politisieren, streiten, jodeln und essen. Es spiegelt sich darin das Alltagsleben des Dorfes. Im Säli wird auch Theater gespielt. Die Theaterkultur, vor allem in der Innerschweiz, ist im Säli gewachsen. Dort wird geprobt und aufgeführt. Schwänke werden gegeben vom Jodelverein und vom Turnverein. In einigen Dörfern entwickelten sich im Säli Theatergesellschaften, die seit Jahren innovative Projekte realisieren. Gotthelf lebt – auch heute Der landwirtschaftliche Umbruch mit seiner ganzen Tragik entwurzelt die Leute. Es ist die Welt, in der sonst nichts mehr ist, so wie es auch bei Gotthelf nie war. Trotzdem hat Gotthelf uns auch heute noch einiges zu sagen. Es gibt eine Menge Grundfragen, die unverändert geblieben sind. Musste sich einst eine junge Frau aus dem Nachbardorf fremd fühlen, ist es in Beat Sterchis Stück eine Kroatin, die versucht, sich den Ansprüchen ihrer neuen Umgebung anzupassen. Ging bei Gotthelf ein junger Bauer am Tanzfest auf Brautschau, tut es der Landwirt von heute auf dem Internet. Viele von Gotthelfs Themen sind unverändert aktuell, auch wenn sie anders angegangen werden. Volkskultur heute – lebendig Vor drei Jahren hat Pro Helvetia das Projekt „echos-Volkskultur für morgen“ lanciert. Was das ist, Volkskultur für morgen, wohin das führt, ist Gegenstand heftiger Diskussionen und da und dort entstehen Projekte, die dieser Frage nachgehen. Wir wollen mit unserem Projekt konkret an diesem Thema arbeiten. Laien und Profis – Zusammenarbeit Die Werkstatt für Theater, Luzern produziert das Stück zusammen mit dem Kleintheater Somehuus, Sursee. Das Somehuus bringt alle zwei Jahre innovative Eigenproduktionen auf die Bühne, in der professionelle Künstler mit Laienspielern zusammen arbeiten. „Annebäbi im Säli“ eignet sich wie kein anderes Stück für unser Projekt: Wir wandern von Säli zu Säli, von Dorf zu Dorf durch das Luzerner Hinterland, begeben uns in abgelegene Wirtshäuser und in jedem Säli wird „Annebäbi“ neu geprobt, von Menschen, die wir alle kennen, die uns nahe sind, die wir selber sein könnten ..... Wir beleben das traditionelle Säli mit einem innovativem Stück Theater. Beat Sterchi hat in seinem Stück den Roman „Anne Bäbi Jowäger“ in eine aktuelle und überraschende dramaturgische Form gesetzt, die ein neues Licht auf die Themen und auch die Sprache von Jeremias Gotthelf wirft. Das Stück ermöglicht einen eigenen Zugang zu den Elementen der schweizerischen Kultur und ist ein lebendiger Beitrag zur Frage nach einer Volkskultur von morgen. TOURNEE Die Tournee führt uns durch folgende Sälis: Kurhaus Flühli, Kreuz Buttisholz, Kurhaus Heiligkreuz, Ochsen Geiss, Rössli Ruswil, Somehuus Sursee, Kreuz Romoos, Engel Küssnacht, Löwen Melchnau, Rössli Adligenswil, Drei Könige Entlebuch, Kreuz Meggen |